Die Beziehung zu sich und anderen

Weltschmerz Weltschmerz beschreibt die Niedergeschlagenheit und Teilnahmslosigkeit, wenn man die tatsächliche Weltsituation mit einer gewünschten vergleicht. Man bezeichnet damit die Traurigkeit und Melancholie, die man manchmal fühlt, wenn man sich mit dem Bösen auf dieser Welt auseinandersetzt.

Oberflächlich betrachtet war es noch nie so einfach wie heute, mit anderen Menschen zu kommunizieren. In unserer globalisierten Welt kannst du theoretisch mit jedem und zu jeder Zeit im (digitalen) Austausch stehen. Dennoch ist Einsamkeit ein weitverbreitetes Problem. Dies wird anhand wissenschaftlicher Untersuchungen deutlich.

Einsamkeit ist ein vielschichtiges Gefühl und von außen nicht immer zu erkennen. Du kannst dich auch inmitten von tausend Menschen einsam fühlen. Ausschlaggebend ist der Gedanke, keinen emotionalen Ansprechpartner zu haben. Du bist mit deinen Sorgen und Nöten scheinbar allein. Ob dies tatsächlich zutrifft oder du es nur so empfindest, macht hierbei erst einmal keinen Unterschied.

Jeder Mensch fühlt sich gelegentlich mal einsam. Das ist vollkommen normal. Problematisch wird es erst dann, wenn die Einsamkeit zum Dauerzustand wird. Die gute Nachricht lautet: Du kannst aktiv etwas dagegen unternehmen. Zugegeben, das kostet Mut und vielleicht auch ein klein wenig Überwindung. Aber es lohnt sich.

Was ist der Unterschied von Alleine Sein und Einsamkeit?

Alleinsein und Einsamkeit sind nicht dasselbe. Es handelt sich hierbei um zwei grundverschiedene Zustände. Einsamkeit ist ein ungewollter Zustand der sozialen Isolation, der dich auf Dauer sogar psychisch zermürben kann. Alleinsein kann hingegen auch heilsam sein.

Der Zustand des Alleinseins ist vorübergehend und willentlich steuerbar. Das bedeutet, dass du dich einfach nur wieder unter Menschen zu begeben brauchst, sobald du es möchtest. Du weißt, dass es Menschen gibt, denen du etwas bedeutest und an die du dich wenden kannst. Letzteres ist bei einem einsamen Menschen nicht der Fall.

Allein – oder einsam. Das ist nicht das Gleiche! Ich bin alleinstehend, lebe also allein in meiner Wohnung. Deswegen muss ich aber noch lange nicht einsam sein. Gut, es gibt natürlich viele Alleinstehende, die sind tatsächlich auch einsam. Haben keine Kontakte und keine Familie.

Man kann aber auch in einer Beziehung/Ehe sehr einsam sein, wenn man sich nicht verstanden fühlt oder der Partner nicht gerade einfühlsam ist. Oder man halt einfach nicht zusammen passt. Eine solche Einsamkeit habe ich hinter mir, und ich kann sagen, dass das alles andere als schön ist. Einsam zu zweit – irgendwie schwer vorstellbar, aber das gibt es. Und wenn dem so ist, sollte man das ganz schnell ändern.

Als Alleinstehender oder umgangssprachlich auch Alleinlebender oder – als AnglizismusSingle wird eine erwachsene Person bezeichnet, die ohne feste soziale Bindung an eine Partnerin oder einen Partner sowie ohne minderjährige Kinder im Haushalt lebt. Nach dieser Definition sind Alleinerziehende keine Singles. „Alleinstehender“ ist ein statistischer Begriff für Einpersonen-Haushalte, das Attribut „ledig“ eine amtliche Bezeichnung für Personen, die nie verheiratet waren, „Junggeselle“ eine umgangssprachliche Bezeichnung für denselben Sachverhalt.

Statistisch sind die Begrifflichkeiten nicht eindeutig. Häufig werden unter Singles Ein-Personen-Haushalte verstanden. Diese können aber durchaus in einer Partnerbeziehung, gar Ehe mit getrennten Wohnungen leben. Das Statistische Bundesamt hat 2001 in seinem Mikrozensus ermittelt, dass 17 % der Menschen in Ein-Personen-Haushalten lebten. Wohngemeinschaften wurden in diesem Mikrozensus als mehrere Ein-Personen-Haushalte erfasst. Nach dem Mikrozensus 2005 des Statistischen Bundesamtes leben 26 % aller deutschen Frauen ohne Partner (im Vergleich zu 18 % der Männer): 8,651 Millionen alleinstehende und 2,236 Millionen alleinerziehende Frauen.[4]